Tini freut sich. Morgen ist erster
Advent. Sie liebt die Vorweihnachtszeit. Alles ist so schön geschmückt. Die
Wohnung riecht nach Keksen, Bienenwachs und Tanne.
„Mama, darf ich beim Auspacken der
Weihnachtssachen helfen?", fragt Tini.
„Natürlich, nach dem Kaffeetrinken
fange ich an."
Tini geht mit Mama in den Keller
und holt die Kartons mit den Weihnachtssachen herauf.
Mama packt die große Pyramide aus
und steckt Kerzen in die Halter.
Tini nimmt den Fensterschmuck. In
ihrem Zimmer und in Mamas und Papas Schlafzimmer klebt sie weiße Schneeflocken,
Tannenbäume, Engel und Weihnachtsmänner an die Scheiben.
In die Küche kommt der große
Weihnachtsstern, den sie im letzten Jahr gebastelt hat. Und an das
Wohnzimmerfenster hängt sie die Krippenfiguren aus Tonkarton.
„Die Könige brauchen noch ein
Kamel", sagt sie.
„Und die Engel fehlen. Die kannst
du in diesem Jahr basteln", schlägt Mama vor.
Mama hängt einen Adventskranz an
die Tür. Dann holt sie die Tannenzweige vom Balkon. Heute Morgen haben sie sie
auf dem Wochenmarkt gekauft. Mama stellt sie in eine Vase. Tini hängt Sterne
aus Goldfolie daran.
Schließlich packt Mama noch ein
paar Holzengel aus und steckt Kerzen fest. Tini verteilt die Engel im
Wohnzimmer. Am liebsten hat sie den kleinen Engel, der einen Schlitten mit
Geschenken zieht. Aber auch die kleine Musikkapelle mag sie. Jedes Jahr kommt
etwas dazu. Mama und Tini suchen sich auf dem Weihnachtsmarkt immer einen
niedlichen Engel aus.
Dann haben sie alles ausgepackt.
Tini schaut sich um. Es sieht richtig weihnachtlich aus. Jetzt ist wirklich
Advent.
©Annette Paul