Es schneite, als
er nach Hause lief. Die alte Frau Meyn von gegenüber quälte sich mit dem
Schneeschieber ab. Kurzerhand stellte er seine Tasche auf den Betonpfeiler
ihrer Gartenpforte, nahm ihr die Schaufel ab und schob den Schnee schnell
beiseite.
„Oh, vielen Dank,
warten Sie einen Augenblick", sagte die alte Dame und verschwand in ihrem
Haus.
Sigurd fegte den
Eingang und die Treppe. Dann streute er Sand.
„Eine Kleinigkeit
für Sie. Ich darf es doch wegen des Zuckers nicht essen", sagt Frau Meyn
und hielt ihm ein in Weihnachtspapier verpacktes Geschenk hin.
Sigurd wollte
ablehnen, aber als er in ihr strahlendes Gesicht blickte, brachte er es nicht
über sich. Er bedankte sich, schnappte seine Tasche und verschwand.
Kaum hatte er
seine Einkäufe verstaut, klingelte es. An der Tür stand Sascha mit einer großen
Tasche.
„Sigurd, du musst
uns retten. Unser Weihnachtsmann hat abgesagt."
„Und was hat das
mit mir zu tun?"
„Du hast doch
nichts vor und da dachten wir ..."
„Ich? Nee, schlag
es dir aus dem Kopf."
„Das geht nicht.
Merle und Joakim warten auf den Weihnachtsmann."
Sigurd schüttelte
den Kopf.
„Du bist uns einen
Gefallen schuldig. Schließlich hat Kathrin für dich eingekauft, als du den
Gipsfuß hattest."
Mit
zusammengebissenen Zähnen nahm Sigurd die Tasche und die Anweisungen entgegen.