Oma ist zu Besuch. Jeden Tag hilft
sie Daniel beim Lesen und Schreiben. Heute
üben sie das D. Das große D kennt
Daniel. Es ist der erste Buchstabe seines Namens. Wie Drachen oder Dach. Aber
das kleine D vergisst er immer.
Oma schreibt ein kleines D. Das d
bekommt einen Kopf, Arme und Beine. Jetzt ist es ein dicker Mann. Sie suchen
sich Wörter aus der Fibel: Udo, der, das, danke. Und Daniel malt ds mit dicken
Bauch und Köpfen. Dann schreibt er die Wörter. Oma erzählt eine Geschichte von
einem kleinen, dicken Mann.
Am nächsten Tag üben sie das U. Oma
malt einen Vogel. Die Flügel gehen nach oben, der Körper ist unten, dann noch
einen Vogel. Dazwischen sitzt ein Hase mit langen Beinen und Ohren.
„U-H-U“, liest Daniel.
Begeistert malt er Uhus und Hasen.
Uta, ruft, Udo und huhu, hallo, holt, halt schreibt er. Bei dem kleinen h malt
Daniel den Hasen von der Seite.
„Das ist eine gute Idee“, lobt Oma.
Beim B malt sie einen Bären. Der
braune Bär liest ein buntes Buch. Daniel lernt gerne mit Oma. Oma erzählt zu
jedem Buchstaben eine lustige Geschichte und malt etwas. Jetzt verwechselt
Daniel die Buchstaben nur noch selten. Leider muss Oma wieder wegfahren. Sie
schaffen nicht das gesamte Alphabet.
„Ich male jeden Tag ein Bild mit
einem Buchstaben. Das schicke ich dir mit der Post“, verspricht Daniel.
Oma freut sich. „Ich bekomme so
gerne Briefe“, sagt sie.
Am letzten Tag gehen Oma und Daniel
in den Buchladen. Daniel sucht sich ein Buch mit Drachengeschichten aus. Weil
er Drachen so gern hat.
@Annette Paul